Durch den Anbau von Ölrettich können Rübennematoden bei Einsatz nematodenresistenter Sorten (Resistenznote 1 oder 2) sicher zurückgedrängt werden. Dazu sind eine frühe Aussaat (Ende Juli / Anfang August), eine hohe Bestandesdichte und gleichmäßige Bestandesentwicklung erforderlich. Dieses gelingt zumeist durch die Aussaat des Ölrettichs nach Pflugfurche.
Ein dichter Bestand ist Voraussetzung für die Unterdrückung von Unkraut und einer möglichen Rettichbildung, die Bodenbearbeitung und Rübenaussaat stark behindern kann.
Ölrettich friert in milden Wintern nicht so sicher ab wie Phacelia oder Senf, was den Einsatz eines nichtselektiven Herbizides im Frühjahr erfordern kann.
Bei Flächenstilllegung ist Ölrettich sehr gut geeignet, weil er nach dem Schlegeln wieder austreibt und den Boden weiterhin bedeckt.